Archiv der Kategorie: Unabhängigkeit

Kirchengemeinde Grube

Ich bin am 4.5.2023 aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Diesen Text habe ich am 2. März 2024 veröffentlicht.

Ich habe schon länger mit der Kirche als Organisation gehadert. Kirche wird von Menschen gemacht. Neulich sagte mal jemand, die Kirche sei im Prinzip in Ordnung, sie müsse nur mal zwei- bis dreihundert Jahre Pause machen.

Für mich hat Glauben nichts mir Kirche zu tun. Man kann nach meiner festen Überzeugung einen festen Glauben haben ohne Mitglied in einer Kirche zu sein. Kirche spielt als gesellschaftliche Institution hier im Ort eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt der Gruber Pfadfinderstamm Geusen, die in diesem Jahr ihr 40. Bestehen feiern (Pfadfindertag ist in Grube der 1. Mai). Aus Grube ist Ring Evengelischer Gemeindepfadfinder gegründet worden

Im Ring evangelischer Gemeindepfadfinder (REGP) sind etwa 6.500 Kinder und Jugendliche.

Zuhause sind wir in 116 Kirchengemeinden in der Evangelischen-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, kurz Nordkirche.

Im Frühjahr 2023 habe ich mich dazu entschieden, aus der Kirche auszutreten und das aus der Kirchensteuer gesparte Geld zu einem großen Teil dem Förderverein der Gruber Pfadfinder zu spenden.

In der öffentlichen Sitzung des Kirchengemeinderats am 4.5.2023 habe ich meinen Austritt mit diesen Worten erklärt.

Meine Motivation für den Kirchenaustritt ist in meinem Schreiben, dass ich dem Kirchengemeinderat in der öffentlichen Sitzung als offenen Brief übergeben habe, deutlich zu erkennen.

Etwas ähnliches mit anderen Worten wird in dem unten eingebetteten Video von Markus Bönig in der Sendung Fair Talk zum Ausdruck gebracht.

„Wenn Ihr mir in der Not nicht helft, brauche ich Euch auch nicht in Friedenszeiten.“

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Ich habe es immer so gesehen, dass Vergebung möglich ist. Ich könnte mir auch vorstellen, wieder in eine Kirche einzutreten. In Mecklenburg wird Bischof Tilmann Jeremias Ende Januar mit den Worten zitiert:

„Da, wo wir als Kirche Menschen ausgegrenzt haben, sind wir schuldig geworden“, formuliert er bezogen auf Menschen, die die Corona-Maßnahmen kritisierten oder sich nicht impfen ließen.

Das ist eine Anerkennung der Situation. Hier in der Kirchengemeinde Grube ist wie im Kirchenkreis Ostholstein davon, zumindest laut und deutlich gesprochen, so dass es alle mitbekommen, nichts zu hören. Schade eigentlich. Die Kirche verspielt damit eine Menge Glaubwürdigkeit und zeigt insbesondere, dass Kirche und Glaube unterschiedliche Dinge sind.

DSA, der nächste Schritt

Einschränkung der Meinungsäußerung liegt in des einen oder anderen Interesse. Zensur ja oder nein ist im Internet seit jeher ein stark umkämpftes Thema. Das war auch schon so als das Internet noch frei war und sich selber regulieren durfte. Ich bin der Ansicht, dass uns Meinungsvielfalt und ein möglichst breiter Debattenraum eher nützen als schaden. Klar gibt es da Grenzen. Aber wir sollten vor allem lernen oder nicht verlernen, uns damit auseinanderzusetzen.

Ich hatte hier auf diesem Blog 2005 dazu geschrieben, den Text habe ich jetzt nicht noch einmal im Detail gelesen, vermute, das kann ich auch heute noch unterschreiben.

Die Grenze der Meinungsfreiheit ist zum Beispiel erreicht, wenn jemand beleidigt wird oder verleumdet oder anders in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt. Dafür gibt es schon lange Gesetze, entsprechende Instanzen und vor allem Umgangsformen, die von der einen Generation beigebracht und von der anderen Generation gelernt werden müssen.

Das ist erstmal was ganz Grundsätzliches. Natürlich Ansichtssache und man kann im Rahmen der bestehenden Gesetze sicherlich hier oder da nachjustieren. Rechtsprechung ist ohnehin immer individuell, weil die allgemein gehaltenen Gesetze auf den Einzelfall angewendet werden müssen. Das macht Rechtsprechung auch zu einer Fachdisziplin innerhalb der Juristerei.

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass mehr Gesetze und Regeln nicht zu dem führen, was erreicht werden soll. Wir (als Gesellschaft) verlernen selber zu beurteilen, was richtig oder falsch, gut oder schlecht ist. Im Straßenverkehr ist das mitunter deutlich, wenn Verkehrsteilnehmer auftauchen, die auf ihr Recht beharren ohne die Situation zu betrachten.

Dazu kommt, und das ist hoffentlich kein Streitpunkt: warum soll ein schlecht bezahlter Mensch aus irgendeinem Land am Arsch der Welt, der nichts weiter als einen Internetzugang und PC hat, beurteilen, welche Aussagen oder Bilder dem deutschen Recht entsprechen? Oder warum soll das eine KI tun? Aufgaben, die sonst Richter ausführen.

Durch die gemäß NetzDG oder DSA drohenden, sehr hohen Strafen wird die Tendenz zu mehr Zensur gehen als zu weniger. Die „Debatte“ um die Coronamaßnahmen war im Bezug auf Zensur ein Vorgeschmack. In den großen Medien wurde keine Debatte geführt. Ja, es ging darum, wer zuerst den sogenannten Impfstoff erhält und das man kein „Impfdrängler“ sein soll oder ob Quarantäne acht oder zehn Tage dauern soll und ob man seine Kinder im Zimmer einsperren muss, wenn sie einen positiven Antigentest gemacht machen und ob man mit Maske auch zu zweit am Strand spazieren darf oder man das besser sein lassen sollte. Besser nicht darüber nachdenken, welche Fragen wir uns stellen sollten.

Das Blabla hat aber nichts mit Debatte zu tun. Das Gerede von „Die Wissenschaft“ ist der größte Schwachsinn überhaupt. Wissenschaft lebt bekanntlich vom Diskurs. Wissenschaftler können sich nicht einig sein, sonst gibt es keinen technischen Fortschritt. Natürlich muss man Entscheidungen treffen. Ehrlich ist es, wenn man dann sagt, ich habe mich unter der Vielzahl der wissenschaftlichen Ansichten aus diesem und jenem Grund so und so entschieden. Aber man kann doch nicht sagen: 98% der Wissenschaftler sind sich einig. Also, kann man schon. Wenn man die Verantwortung von sich schieben möchte. Das findet heute auch noch statt. Das Erschreckende: niemand scheint es zu stören.

Das NetzDG wurde zwischendurch nochmal verschärft und der DSA legt noch eine Schippe drauf. DSA hat möglicherweise das Zeug dazu, dass jede Aussage geahndet (gelöscht, abgerankt, bestraft …) werden kann, die nicht der herrschenden Meinung entspricht. Ich habe volles Verständnis dafür, dass Menschen mit politischer Verantwortung das gefällt, weil es unbequem ist, sich mit Opposition auseinanderzusetzen. Das gilt vor allem dann, wenn man Personal hat, das nicht an Debatten teilnimmt, weil das Thema zu kompliziert ist. Letzteres könnte aus den Bildern in diesem Beitrag interpretiert werden.

Alles natürlich „imho“ als Beitrag zur Meinungsvielfalt. Das wird kein Problem sein, weil es niemanden interessiert, wenn man so wenig Reichweite hat wie ich hier auf meinem persönlichen Notizzettel. Als nobody darf man alles sagen, was man möchte. Wenn man Reichweite erzielt, wird man als Individuum interessant. Davor gehört man einfach kollektiv zu den „Rechten“. Na und?

Demos gegen rechts

Links und rechts ist so wie schwarz und weiß. Beides bildet die Realität nicht ab. Ich lasse meine weiteren eigenen Worte zu den aktuellen „Demonstrationen“ einfach mal ungesagt.

Für mein persönliches Archiv möchte ich gerne aus dem Newsletter von Harlekin zitieren. Die haben übrigens auch tolle Ausrüstung für die Demonstration im Angebot.

Der Weg zur Hölle ist bekanntlich mit guten Absichten gepflastert.

Seien wir ehrlich: Grundsätzlich ist in deutschen Innenstädten „gegen den Faschismus“ zu demonstrieren, ungefähr so mutig, wie sich mit einem „Ich bin gegen Krebs!“-Schild vor der Onkologie zu positionieren.

Ansonsten stimmen wir grundsätzlich jedem (für einen halbwegs gebildeten Bürger selbstverständlichen) antifaschistischem Protest zu.

Leider jedoch haben wir all die Menschen in den letzten Jahren vermisst.

Diese Menschen, die – mit Unterstützung der Regierenden und ziemlich genau zeitlich abgestimmt zu oppositionellen Protesten gegen die Regierenden – in den letzten Tagen „Flagge zeigten“: Wo waren die im Kampf gegen Ausgrenzung und Faschismus in den letzten Jahren? Aber dazu unten mehr.

Mit heißem Kaffee, Musik, lustigen Sprechchören und selbst gemalten Schildern völlig gefahrlos gegen nicht anwesende „Rechte“ demonstrieren, das ist ja quasi dasselbe, was Sophie Scholl getan hat…

Wenn also die deutsche Regierung selbst zu „Demonstrationen gegen Rechts“ aufruft, sich ein SPD-Kanzler medienwirksam auf einer dieser Demos ablichten lässt, muss man folgende Frage stellen:

Seit 1998 ist die SPD fast ununterbrochen an der Bundesregierung beteiligt. Wie konnte es in über 20 Jahren grandioser „sozialdemokratischer“ Politik nur zu Armut, Spaltung, Rechtsruck, Wohnungsnot, Kriegen, Aufrüstung oder Haushaltskrise kommen?

Schuld sind die Anderen. Schuld sind: die Rechten.

Dass wir darüber hinaus aus gutem Grund per se sogenannten „Demonstrationen“ misstrauen, die von Staat und Regierung unterstützt, zum Teil sogar (mit-)organisiert werden – das scheint ein autobiografisches Problem zu sein, das wir mit mindestens 16 Millionen anderen Mitbürgern teilen…

Was passiert, wenn man ChatGPT folgende Fragen stellt?

  • Rufen manchmal Regierungen zu Demonstrationen auf?
  • Wann ist das der Fall?
  • Passiert das eher in Demokratien oder in autokratischen Regimen?
  • Was bedeutet es, wenn sich die öffentlich-rechtlichen Medien an solchen Aufrufen beteiligen?

Die Antworten sind bei reitschuster.de zu finden

Das Licht kämpft nicht

Wir folgen der These, dass es immer wieder, wie schon immer Veränderungspotential in der Gesellschaft gibt. Für den einen ist es der Klimawandel, der nur durch radikale Veränderungen des menschlichen Verhaltens aufgehalten werden kann. Den anderen ängstigen mögliche politische Veränderungen am Horizont in Form von Opposition. Der andere fühlt sich beeinträchtigt von den Freiheitseinschränkungen der Politik der Gegenwart.

Sicherlich kann man die Methoden von Politik analysieren und möglicherweise feststellen, dass die unterschiedlichen Oppositionsbewegungen gegeneinander ausgespielt werden nach dem Motto:

„Wir sagen denen mit den Knüppeln, dass die mit den Forken ihnen die Knüppel wegnehmen wollen“

oder so ähnlich. Ohne Zweifel wird durch die Klassifizierung von „richtigem“ und „falschem“ Protest die Kraft „der Opposition“ zerstreut. Wenn die Kinder mit Thema A beschäftigt sind, haben Interessierte mehr Raum für die Umsetzung von Thema B. Ganz egal, wobei es im Einzelnen geht. Dir fallen sicherlich genug Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit ein.

Es ist durchaus interessant Globalpolitik mit dem Auge der Unternehmensentwicklung zu betrachten. Fragen in diesem Sinne könnten sein:

  • Wie bekomme ich Gesellschaften dazu, sich entgegen ihrer eigentlichen Überzeugungen entsprechend meiner Ziele zu verhalten?
  • Welche Daten brauche ich dafür?
  • Wo bekomme ich diese her?
  • Welche Kommunikationskanäle brauche ich zur Umsetzung?
  • Müssen eventuell rechtliche Rahmenbedingungen angepasst werden?

Solche Gedanken werden gerne als „Verschwörungstheorien“ abgetan. Ich halte es eher für extrem naiv, die Welt nicht in diesem Sinne zu betrachten. Im Detail soll das nicht Thema dieses Textes sein. Dazu gab es schon andere auf diesem Blog. Wichtig ist, dass wir uns nicht davon abbringen lassen unserer Handeln selbst zu bestimmen.

Sei das Licht

In den letzten Jahren sind mir immer mal wieder Menschen begegnet, die die Ansicht vertreten, dass es die beste und am wenigsten verschleißende Art des Widerstands sei, ein gutes Leben zu führen. Sei das Licht und strahle. Wir sind viele und können mit der einfachen Kraft durch die positive Energie aus unserem Verhalten unseren Einfluss geltend machen. Je mehr das tun, desto größer wird die Kraft. Das ist etwas anderes als Passivität. Wir sind nicht passiv. Uns ist auch nicht alles egal. Wir kämpfen nur nicht. Wir können darauf vertrauen, dass am Ende eines möglicherweise steinigen Weges das Paradies wartet, in welcher Ausprägung auch immer.

Lass Dich nicht provozieren

Möglicherweise drängen sich Gedanken zur unabdingbaren Notwendigkeit einer Revolution auf. „Sei das Licht“ soll ein gedanklicher Gegenpol zu gewalttätigen Auseinandersetzungen sein. Es ist gut möglich, dass eine Art Bürgerkrieg in unserer Nachbarschaft zur geopolitischen Agenda gehört. Wo Gewalt herrscht, kann Restriktion leichter durchgesetzt werden.

Auch für den Protest könnte, wie für vieles andere, gelten, wenn es den Mainstream erreicht, wird es Zeit sich zurückzuziehen und das Licht wirken zu lassen. Mein Wunsch für das neue Jahr: eine Gesellschaft mit geradem Rücken und Resistenz gegen Provokationen aller Art.

Free your phone – Freiheit für Dein Smartphone

Hier: Pressemitteilung zum Thema als pdf herunterladen

Die meisten Menschen benutzen digitale Endgeräte wie PC, Tablet oder Smartphone. Viele dieser Anwender haben eine mehr oder weniger diffuse Vorstellung von den möglichen Einschränkungen der Freiheit durch die Funktionsweise dieser Geräte. An diesem Thema und der Auflösung des Diffusen arbeitet eine Initiative an der Waldorfschule in Ostholstein.

Öffentlicher Vortrag am 9. Februar 2023

Bildquelle: Jan Konitzki

Unter dem Titel „free your phone – Freiheit für Dein Smartphone“ läuft zur Zeit eine Veranstaltungsreihe. In Vorträgen und Workshops mit Schülern, aber auch Eltern und Lehrern werden mögliche Einschränkungen der Freiheit besprochen sowie freie und unfreie (proprietäre) Software gegenübergestellt.

Eine Besonderheit freier Software ist, dass sie voll transparent zur Verfügung steht. Es ist somit möglich, den Quellcode zu lesen und selbst zu entscheiden, ob man der Software vertraut oder nicht. Das muss nicht jeder Nutzer selbst machen. Als Anwender kann man entscheiden, ob man einer Community aus kompetenten Menschen vertraut, die genau das tun. Es gibt auf der Welt eine ganze Menge höchst kompetenter Menschen, die aus Freude an guter Software solche entwickeln und als freie Software zur Verfügung stellen. Ein Großteil der Infrastruktur des Internet basiert auf freier Software. Freie Betriebssysteme finden auch immer mehr Freunde unter Privatnutzern.

Der andere Pol der Betrachtung ist proprietäre (im Eigentum befindliche) Software. Hier ist das Kennenlernen der detaillierten Funktionsweise nicht möglich. Der Programmcode steht in der Regel nicht zur Verfügung. Es bleibt dem Anwender nichts anderes übrig als dem Hersteller der Software zu vertrauen. Auch das kann natürlich eine freie Entscheidung sein. Diese fällt allerdings einer zunehmenden Anzahl bewusster Menschen immer schwerer, je mehr Geld mit dem Sammeln und Verwerten von persönlichen Daten verdient wird.

Gläserne Gesellschaft, diskrete Profiteure

[…] es gibt Organisationen, die wissen, wann Du aufstehst, wann Du schlafen gehst, wie weit Dein Weg zur Schule ist, ob Du mit dem Fahrrad, zu Fuß, Bus oder Auto zur Schule fährst, mit wem Du kommunizierst, ob Du mehr redest oder lieber zuhörst und vieles mehr. Das wissen die nicht von einem Tag oder von einer Woche sondern über Jahre und irgendwann Jahrzehnte. Die kennen Deine Persönlichkeit besser als Du selbst. Und nicht nur von Dir sondern von uns allen. Die wissen genau, bei wem in Eurer Klasse die Fäden der Kommunikation zusammenlaufen. Die wissen das nicht nur von Eurer Klasse sondern von der gesamten Gesellschaft. Mathematisch ist das hoch interessant! Für die Freiheit der Gesellschaft entsteht ein ernstzunehmendes Risiko. […] (Zitiert aus einer Veranstaltung mit Schülern am 11. Januar 2023)

Entscheidend ist, wem wir vertrauen

Bildquelle: Jan Konitzki

Wir stellen die intimsten Daten unserer Persönlichkeit solchen Organisationen und Unternehmen zur Verfügung, die uns weder mitteilen, welche Daten sie von uns erfassen noch was sie damit machen. Es bleibt dem Betrachter überlassen, die Fairness dieses Geschäfts zu beurteilen.

Einzelne mögen der Ansicht sein, nichts zu verbergen zu haben. „Wem gegenüber hast Du nichts zu verbergen?“ „Mir egal, ich hab was anderes zu tun.“ Wenn das große Teile der Gesellschaft so sehen, könnte eine ernsthafte Gefahr für die Freiheit dieser entstehen. Ziel der Initiatoren der Veranstaltungsreihe an der Waldorfschule in Ostholstein ist, auf diese Gefahr für die Freiheit der Gesellschaft aufmerksam zu machen.

Wichtig ist der Gruppe, nicht nur das mutmaßliche Problem zu beschreiben sondern auch Lösungen vorzustellen und Unterstützung bei der Umsetzung anzubieten.

Kulturelle Unterschiede bei Persönlichkeitsrechten

Nationale Gesetze, die Persönlichkeitsrechte schützen, helfen nur bedingt. Es ist schwierig, diese gegenüber amerikanischen Organisationen durchzusetzen, die kulturell ein anderes Verständnis vom Schutz der Persönlichkeitsrechte haben. Nicht zuletzt die Enthüllungen von Edward Snowden haben gezeigt, dass alles getan zu werden scheint, was technisch möglich ist.

Wem also seine Freiheit am Herzen liegt, sollte diese selber schützen. Das geht beispielsweise durch den Einsatz von freier Software, die durch die offene Architektur transparent ist und deren Funktionalitäten verstanden werden können.

Anwendung freier Software leicht gemacht

Es gibt unter den freien Betriebssystemen die unterschiedlichsten Entwicklungen. Die Auswahl richtet sich nach den Vorlieben und der freien Entscheidung jedes Einzelnen.

Für PCs sind das LINUX-Betriebssysteme wie debian, ubuntu, openSUSE oder Arch Linux.

Für Smartphones stehen Weiterentwicklungen der quelloffenen Basisversion von Android (AOSP) zur Verfügung. Das kann zum Beispiel grapheneOS, linageOS oder calyxOS sein.

Die Betriebssysteme auf den Standardgeräten aus dem Handel basieren auch auf AOSP. Diese Android-Versionen sind allerdings modifiziert und um Funktionalitäten erweitert, die weder frei im Sinne freier Software sind noch die Freiheit der Anwender oder der Gesellschaft unterstützen.

An der Schule soll ein Unterstützerkreis entstehen, der Entscheidungshilfe bietet und bei der Umsetzung hilft.

weitere Termine an der WSOH

In den folgenden Wochen gibt es für Schülerinnen und Schüler in der Schule Termine zur konkreten Umsetzung.

Am 9. Februar 2023 findet um 19.30 Uhr ein offener Vortrag im Sophie Stinde Haus auf dem Gelände der Lensahner Waldorfschule in Ostholstein statt. Eingeladen sind Mitglieder der Schulgemeinschaft und alle an persönlicher und gesellschaftlicher Freiheit interessierte Menschen aus dem Umkreis.

Android sendet ständig Daten an Google

Wenn Du ein Smartphone mit vorinstalliertem Android kaufst, weißt Du sicherlich, dass Android von Google entwickelt und als modifizierte Version mit Google-Branding verbreitet wird. Google hat als Kernkompetenz das Sammeln von Daten für sich entwickelt. Es ist dabei egal, welche Apps Du auf dem Smartphone nutzt. Die vorinstallierten und nicht deaktivierbaren Google Play Services machen folgendes:

[…] Android-Smartphones etwa alle zwanzig Minuten Verbindung mit Google-Servern aufnehmen und dabei etliche personenbezogene Daten übermitteln […] (Quelle)

Das ist ein deutlicher Grund, Smartphones nur mit einem Android zu nutzen, das nicht von Google kommt. Empfehlenswete Betriebssysteme sind nach meiner Erfahrung neben LineageOS auch GrapheneOS oder CalyxOS.

Neben der deutlicheren Datensparsamkeit der Betriebssysteme ist ein weiterer Vorteil, dass ältere Geräte häufig länger mit Updates versorgt werden als von den Herstellern. Es lohnt sich mit dem Thema etwas auseinander zu setzen.

Vor allem halte ich es für extrem wichtig, Kindern nicht einfach das alte Smartphone der Eltern zu geben, wenn es nicht ein halbwegs vertrauenswürdiges Betriebssystem hat. Vertrauenswürdig meine ich hier als ein Smartphone ohne Google Play Services.

PS. Auch Apple ist ein Unternehmen, das Geld verdienen muss, weil die Aktionäre sonst unzufrieden werden. Deshalb kann die Lösung auf die Frage nicht das iPhone sein. Besorg Dir ein freies Betriebssystem!

Rede Abschluss Waldorfschule

Als Vater durfte ich am 1. Juli 2022 die Rede zum Abschluss der Waldorfschule in Ostholstein halten. Hier ist eine leicht an die Öffentlichkeit angepasste Version (zum Schutz der Persönlichkeit lebender Personen) mit dem gleichen Inhalt nachzulesen, die um ein paar Links ergänzt wurde.

Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß

Wir wissen nicht, ob Sokrates das wirklich gesagt hat. Niemand von uns hat ihn persönlich gekannt. Ich habe nicht die Übersetzung aus dem Altgriechischen ins Hochdeutsche auf Korrektheit überprüft. Ich habe weiterhin nicht überprüft, ob Sokrates Dinge gesagt haben könnte, die, auch wenn nur im Zusammenhang der Gegenwart, garnicht gingen. Wenn dem so wäre, müsste ich Sokrates insgesamt aus meinen Gedanken streichen. Ich müsste, dem Zeitgeist folgend, nicht nur Sokrates insgesamt canceln sondern auch alle Menschen, die in den letzten 2500 Jahren jemals einer These von Sokrates zugestimmt haben oder dessen verdächtigt werden. Ich habe auch nicht überprüft, ob Sokrates mal von jemand zweifelhaftem zitiert wurde. Womöglich hätte Sokrates dann Applaus von der falschen Seite erhalten und wäre entsprechend zu dissen.

Käme Dir das etwas merkwürdig vor?

Keine Angst, ich möchte an dieser Stelle nicht über das bedauerlich populäre Thema Cancel Culture oder die Veränderungen der Presselandschaft sprechen, die bis in die Erziehungskunst reichen, dem hier sicherlich allen bekanntem Presseorgan der Waldorfpädagogik. Das soll hier nicht vertieft werden.

Wie komme ich denn auf den Zusammenhang?

Euch wird vielleicht bekannt sein, dass Sokrates, der große griechische Philosoph, den Quellen zufolge als „geistiger Brandstifter“ zum Tode verurteilt wurde. Vielleicht wurde er verurteilt, weil er zu viele Fragen gestellt hat? Wir könnten sagen, dass so etwas in unserer aufgeklärten Gesellschaft nicht mehr passieren wird. Ist das denn so? Ich lasse die Frage mal offen stehen.

Ich möchte meinen Worten an Euch, liebe Absolvent:innen, den Satz „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ mitgeben. Es geht, nach meiner Interpretation darum zu hinterfragen (als erstes sich selbst …) und sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden zu geben. Das gilt heute so sehr wie zu Sokrates’ Lebzeiten. Sokrates hat nicht dazu aufgerufen, Erbsen zu zählen oder Besserwisser zu werden. Es ging ihm darum zu hinterfragen und grundsätzlich zu versuchen weiter zu schwimmen als bis zum Tellerrand. Du bist genau dafür hier an der Waldorfschule in Ostholstein ausgebildet worden. Du hast gelernt, den Dingen auf den Grund zu gehen. Du wirst verstehen, diese Kompetenz in Deinem weiteren Leben und Wirken sinnvoll einzusetzen.

Sei Dir darüber im klaren, dass es unbequem sein kann, gegen den Strom zu schwimmen. Einfacher ist es dem Zeitgeist zu folgen und sich mit den Informationen aus der Tagesschau zufrieden zu geben. Doch entscheidende Entwicklungen sind noch nie in der Geschichte der Menschheit von Mitläufern initiiert worden. Deshalb möchte ich Dich bitten: glaube wenig, hinterfrage alles und denke selbst. Bei allen Entwicklungen, die die Gesellschaft verändern gilt: wer schweigt stimmt zu.


Zum Abschluss der Waldorfschulzeit gratuliere ich Euch, sicherlich auch im Namen der gesamtem Schulgemeinschaft herzlich.

Blumenbogen WaldorfschuleEinige von Euch haben im Sommer 2010 durch den Sonnenblumenbogen diese Bühne betreten und wurden von Eurem Klassenlehrer in Empfang genommen. Dieser hat Euch viele Jahre als Klasse begleitet und seinen Teil zu Eurer tollen Klassengemeinschaft beigetragen. Eine lange Klassenlehrerzeit ist an der Waldorfschule grundsätzlich vorgesehen, leider aber nicht immer an der Tagesordnung.

Ihr alle werdet nachher die Bühne durch den Rosenbogen verlassen. Nicht alle von Euch verlassen die Schule. Viele haben sich dazu entschieden, hier das Abitur zu machen.

Es muss nicht jeder Schüler Abitur machen. Wer auf eine Waldorfschule geht, sollte aber, so wie Ihr, bis zur 12. Klasse auf der Schule bleiben. Wer vor der 12. Klasse die Waldorfschule verlässt, geht nach meinem Empfinden ohne Abschluss von der Schule. Die komplette Zeit an einer Waldorfschule zielt auf den Abschluss in der 12. Klasse. Diesen habt Ihr jetzt erreicht. Das ist ein Grund zur Freude.

Es geht in der Waldorfschule nicht um die Erfüllung der Schulpflicht oder um eine gute Note oder ein Zertifikat. Zertifikate und Testergebnisse von „wer weiß was“ sind zur Zeit nach meinem Geschmack ohnehin deutlich überbewertet. Die Waldorfschule begleitet Menschen in ihrer Entwicklung. „Erziehung zur Freiheit“ – das habt Ihr jahrelang genossen, vielleicht ohne das immer selbst zu merken. Wer von Euch schon einmal auf einer anderen Schule war wird vielleicht verstehen, was ich meine.

Welchen Wert die Waldorfpädagogik hat, durfte ich erst durch die Kindergarten- und Schulzeit meiner Kinder lernen. Ich bin dankbar dafür, dass ich die Waldorfpädagogik kennenlernen durfte. Ist es doch das, was ich an allen Schulen, auf die ich selber gegangen bin, immer gesucht und vermisst habe. Gut, dass man auch als Vater noch dazu in der Lage sein kann, durch die Schulzeit seiner Kinder etwas dazuzulernen.

Zur Waldorfpädagogik gibt es eine kleine Geschichte, an die ich mich gerne erinner.

Vor vielen Jahren kam einmal ein Mädchen im Kindergartenalter zu mir an den Schreibtisch. Ich hatte schon immer ein Homeoffice. Sie fragte mich, ob ich eine Schachtel hätte. Ich war mit meinen Gedanken woanders und hatte andere Prioritäten als eine Schachtel für ein kleines Mädchen aus dem Hut zu zaubern. Das sagte ich ihr in aller Liebe. „Das macht nichts, dann bau ich mir eben selber eine“, war ihre Antwort. Dieser Satz: „Dann bau ich mir eben selber eine“, bezeichnet aus meiner Sicht in aller Kürze den Kern der Waldorfpädagogik. Wissen ist vergänglich, man könnte sagen, „Wissen ist nur der gegenwärtige Stand des Irrtums“. Waldorfpädagogik vermittelt auch Wissen, Waldorfpädagogik vermittelt aber vor allem Kompetenzen. Ihr habt gelernt Euch selbst zu helfen und unabhängig von Anleitungen oder vorgefertigten Bausätzen zu agieren. Das wird Euch in der Welt da draußen helfen.

Zum Schluss habe ich noch ein ganz persönliches Anliegen. Wenn Du in der dritten Klasse schon dabei warst, kannst Du Dich sicherlich an das Bauprojekt bei uns auf dem Hof erinnern. Im Juni vor neun Jahren habt Ihr aus Holz, Steinen, Lehm, Sand, Stroh und Dachpfannen ein richtiges Haus gebaut. Das Haus sieht in einigen Details etwas aus wie von Drittklässlern gebaut. Das darf es auch, denn genau das ist es. Das Haus steht nach wie vor und ist sehr stabil. So stabil wie Euer Haus ist auch Eure Klassengemeinschaft, die Euch hoffentlich noch weitere Jahre tragen wird.

Euer Haus ist keine Bauruine sondern schmückt unseren Hof und hat einen richtigen Zweck. Wenn Du irgendwann in der Zukunft mal Lust hast, im Sommer eine Nacht in „Deinem“ Haus zu verbringen, ruf mich gerne an. Auch wenn es erst in 10 Jahren ist. Ich lade Dich, und gerne eine Begleitung, hiermit herzlich auf eine kostenlose Nacht im Heubett in Deinem Haus auf unserem Hof ein.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. Ich wünsche allen Anwesenden einen schönen Sommer. Und wenn Euch mal etwas fehlen sollte, baut Ihr es Euch einfach selbst.

We don’t need no vaccination (?)

Neulich habe ich mal wieder Pink Floyd ein Konzert von Pink Floyd gesehen. Ich bin immer wieder beeindruckt von dem Bühnenzauber und dem unaufgeregten Musikhandwerk, das die zu Tage bringen. Bei „Another brick in the Wall“ musste ich fast zwangsläufig an eine textliche Abwandlung denken, die für den einen oder anderen gut in die aktuelle Zeitgeschichte passen könnte. Es hätte mich überrascht, wenn ich der erste gewesen wäre, den dieser Gedanke kommt.

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Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort

Wem ist es nicht mehr im Ohr, die Sache mit dem Ehrenwort. Da gab es mal einen Politiker, der als Politiker möglicherweise auch Wirtschaftsförderung durch Waffenhandel betrieben hat und sich dann in einem Hotel in einem der Zentren der internationalen Dreckgeschäfte umgebracht haben soll. Einem Oberstaatsanwalt, der herausfinden wollte, ob dieser mutmaßliche Waffenhändler im Gewand eines Politikers vielleicht von anderen Waffenhändlern umgebracht wurde und in dieser Sache ermittelte, musste gegen seinen Willen in den Ruhestand gehen. Seitdem wird nicht mehr ermittelt. Das Buch des Staatsanwalts sollte erst verboten werden, ist dann aber doch auf den Markt gekommen.

Der Rest dieses Artikels ist meine reine Phantasie! Ich nutze den Blog hier als Ort für eine Stoffsammlung und mache vielleicht einmal einen Roman daraus.

Ein Krieg wird vom Zaun gebrochen, weil das angegriffene Land Massenvernichtungswaffen haben soll. Das wird zwar nie nachgewiesen, aber da der Krieg schon mal in Gang war, hat man weitergemacht. Reiner Zufall, dass es in diesem Land haufenweise Öl gibt. Ein paar Jahre früher wurde dieses Land von der gleichen Weltmacht schon einmal angegriffen, weil Soldaten im Nachbarland Babys getötet haben sollen. Später kam raus, dass das die Erfindung einer PR-Agentur war, die im Auftrag eines Nachbarstaates des angegriffenen Landes handelte. Da konnte man den Angriff nicht mehr rückgängig machen.

In einer Großstadt sind mehrere Hochhäuser zusammengestürzt. Es gibt ein Video von Verkehrsflugzeugen, die in zwei dieser Hochhäuser geflogen sind. Warum ein weiteres Hochhaus zusammengestürzt ist, steht ein wenig in den Sternen. Es werden Tatverdächtige ermittelt, die die Hochhäuser mit von ihnen entführten Flugzeugen angegriffen haben sollen. Deren Geständnis ist nach Angaben des UN-Sonderberichterstatters für Folter auf Folter zurückzuführen. Es gibt eine Ermittelung in dieser Foltersache. Es dürfen aber weder die Folterer noch die Gefolterten direkt von den Ermittlern befragt werden. Dieser Anschlag wurde zum Anlass genommen, das Land anzugreifen, in dem sich der Anführer der Flugzeugentführerbande versteckt haben soll und aus seiner Höhle in den Bergen die Zentrale des internationalen Terrorismus steuert. Das angegriffene Land hat große Lithiumvorkommen, was vermutlich reiner Zufall ist.

Ein Land wird mit Sanktionen belegt. Wahrscheinlich hat es damit zu tun, dass das Land verdächtigt wird, eine Diktatur zu sein. Das sanktionierte Land liefert jedenfalls große Mengen Gas nach Europa. Das Land, dass die Sanktionen ausgesprochen hat, möchte auch gerne Gas nach Europa liefern. Natürlich hat der Bau eines Flüssiggasterminals nichts damit zu tun, dass der Bau einer Pipeline auf der anderen Seite dieses Landes blockiert wird.

Es gibt noch ein anderes großes Land, das in den letzten Jahrzehnten erfolgreich in der globalen Industrieproduktion aufgestiegen ist. Das Land war im Verdrängungswettbewerb so erfolgreich, dass die Welt inzwischen Versorgungsprobleme bekommt, wenn dieses Land nicht mehr liefert. Das Land ist bekannt dafür, dass es nicht zimperlich mit seinen Einwohnern umgeht. Jetzt sind in diesem Land mehrere Häfen geschlossen, um die Ausbreitung einer Krankheit einzudämmen. Diese Krankheit steht im Fokus der ganzen Welt, deshalb wundert sich niemand darüber, dass der Welthandel zusammenbricht und es zu Versorgungsproblemen kommt. Das Land mit der großen Industrieproduktion kümmert sich gleichzeitig um die Bodenschätze der Flugzeugentführer, die eigentlich die aus dem Land mit den zusammengefallenen Hochhäusern haben wollten die zufällig in dem Land sind, wo immer noch die Zentrale des globalen Terrorismus vermutet wird.

Nebenbei gibt es in einem Land friedliche Demonstrationen gegen den Klimawandel und für Gleichberechtigung der Geschlechter. Verboten werden in dem gleichen Land Demonstrationen von Menschen, die Beschränkungen verfassungsrechtlich garantierter Freiheiten in Frage stellen. Das Land betont immer wieder, dass es ein freies Land sei und jeder der Einschränkungen der Freiheit als Freiheitseinschränkungen versteht, sei ein Feind der Demokratie.

Update: jetzt wo ich diese Stoffsammlung noch einmal lese, habe ich entschieden, dass ich das mit Roman sein lasse. Ich kann mir nicht vorstellen, dafür einen Verlag zu finden. Der Plot ist viel zu unrealistisch.

Polizeigewalt in Deutschland

Es ist noch nicht lange her, da war es üblich, dass oppositionelle Demonstrationen in Deutschland von der Polizei niedergeknüppelt wurden. Dazu gehörte alles, was im Zusammenhang mit Atomkraft (Wackersdorf, Brokdorf, Gorleben) zusammenhing oder auch der G20-Gipfel 2017 in Hamburg unter Bürgermeister Olaf Scholz.

In Brokdorf demonstrierten trotz Versammlungsverbot 1981 etliche zehntausend Menschen gegen den Bau des Atomkraftwerks. Das Versammlungsverbot wurde 1985 vom Bundesverfassungsgericht für unzulässig erklärt. Das hat den Demonstranten nichts gebracht, die sich mit teils massiver Polizeigewalt auseinandersetzen mussten.

Am 1. August 2021 kam es in Berlin zu Verboten von Demonstrationen. Selbstverständlich gab es Menschen, die das Verbot nicht akzeptierten und für ihre Interessen auf die Straße gingen. Gegen die Demonstranten wurde durch die Polizei mit Gewalt vorgegangen. Die UN fordern eine Stellungnahme, weil aufgrund von Videos Menschenrechtsverletzungen vermutet werden.

„Es sind einige Videos verbreitet worden, die besorgniserregend sind“, sagte Melzer. „Die Hinweise sind stark genug, dass möglicherweise Menschenrechtsverletzungen begangen wurden.“ Er habe bereits mit Augenzeugen gesprochen. Es gehe nach erstem Augenschein womöglich um ein Dutzend Vorfälle. Der UN-Sonderberichterstatter hat sonst mit Polizeigewalt etwa in Hongkong oder Belarus zu tun. (Quelle: faz.net)

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Mit was Polizisten in Deutschland alles beschäftigt werden, ist hier zu lesen:
Was früher als undenkbar gegolten hätte …