Archiv der Kategorie: Paris

Bier in Paris

Man faehrt sicherlich nicht nach Paris, weil die Stadt so bekannt fuer Ihre Brauereien ist. Da wird man sich dann schon eher auf den Brauereienweg oder dergleichen schwingen.

Wer aber mal ein Bier in Paris trinken moechte und dabei gerne vor der Qual der Wahl steht, ist im La Gueuze gut aufgehoben. Hier gibt es nach Selbstauskunft 130 verschiedene internationale Biersorten. Was der eigentliche Tipp am La Gueuze ist: hier kann man fuer meine Begriffe ziemlich gut essen. Der Preis ist angemessen, das „tolle“ an Paris ist ja, dass der Preis in keinem Verhaeltnis zur Qualitaet der Speisen stehen muss. Aber das ist eine andere Geschichte. In der Hinsicht kann man dann auch eher die Fraenkische Schweiz empfehlen, die allerdings nicht in Frankreich liegt.

Der Laden liegt in Paris zwischen dem Pantheon und dem Jardin du Luxembourg, in der Naehe ist die juristische Fakultaet der Uni.

Schnecken richtig essen

Da liegen sie jetzt vor mir, die 12 Schnecken, die ich laut Anleitung ein paar Minuten im Backofen warm gemacht habe. Was mache ich jetzt damit? Wie geht das: Schnecken richtig essen?

Nein, der erste Gedanke, das Schneckenhaus aufknacken, ist nicht der richtige. Zum Schnecken richtig essen gibt es ein Spezialwerkzeug, mit dem man das Tier aus seiner Behausung frimelt. Vielleicht tut es auch ein Zahnstocher.

Aus Ermangelung von beidem tat es bei mir auch eine schnoede Gabel. Es war etwas Gefummel und dann war sie draussen. So ein Mist … Nun also mal kurz nicht an die Nacktschnecken im Garten gedacht, die sich von Aas ernaehren. Ich denke ja auch nicht an die Bilder von Massentierhaltung, wenn ich ein Schnitzel esse. Eine Schnecke besteht schliesslich aus einem schicken Muskel. Also rein damit in den Mund.

Die Konsistenz war o.k, der Geschmack ist von Knoblauchbutter dominiert. Vom kulinarischen Erlebnis erinnert mich das ganze an Muscheln. Muss ich nicht noch einmal essen. Vielen Dank fuer die Erfahrung.

Die schwarzen Jahre Deutschlands

Wenn eine Ausstellung in Frankreich „Die schwarzen Jahre Deutschlands“ heisst, klingt das fuer mich im ersten Moment nach „wie fuetter ich das Klischee vom boesen Deutschen“. Hinter der Ausstellung verbergen sich beeindruckende und bedrueckende Zeichnungen, Gouachen, Lithografien und Aquarelle aus dem ersten Weltkrieg und der Weimarer Republik von Otto Dix, George Grosz, Ludwig Meidner und Max Beckmann. Ein Besuch der Ausstellung lohnt, mit dem Titel koennte vielleicht auch gemeint sein, dass es sich bei den meisten der ueber 240 Exponate um Bleistiftzeichnungen handelt. Die schwarzen Jahre Deutschlands ist im www.museemaillol.com noch bis zum 4. Februqr zu sehen.

Holz im Bad

Mit Holz im Bad fuehlt man sich vielleicht ein bisschen wie auf einem Schiff. Ich hatte zwar noch nie eine Dusche aus Holz. Aber immerhin habe ich heute eine gesehen. Ich muss sagen, die Idee find ich ziemlich sympatisch verglichen mit der Alternative Duschwanne.

Holz im Bad

Rue de Chateau, Paris

Nette Gegend, Paris-Neuilly. Wo das Chateau ist habe ich noch nicht entdeckt, aber die gewoehnlichen Haeuser sind auch nicht schlecht. Tischler koennten sich hier bei den einfach verglasten Fenstern selbst in den Luxuswohnungen noch die eine oder andere goldene Nase verdienen. Ich hqbe gehoert, die Pariser kommen auch langsam dahinter, dass die Energiekosten ganz schoen steigen …

Wenn die Leute von der Metro nicht streiken wuerden, waeren wir hier auch frueher angekommen. Mit dem Thalys reist man von Koeln bis zum Gare du Nord in Paris schon ziemlich komfortabel und schnell. Nur Essen sollte man sich mitnehmen. ;)

Die Ferienwohnung in der Rue de Chateau ist sehr schick. Uns wurde auf keinen Fall zu viel versprochen. Billig ist die Wohnung nicht, aber billig scheint hier in der Stadt nichts zu sein. Insofern ist der Preis im Anbetracht von Groesse, Zustand und Lage de Wohnung aboslut angemessen.

Die Eigentuemerin wohnt in New York, ist aber trotz der Distanz aeusserst engagiert und gastfreundlich. Es gab vorher sehr angenehmen email-Kontakt und mehrere Telefonate. Dabei sind detektivische Hoechleistungen erbracht worden, um unsere Telefonnummer nach der Abreise herauszubekommen. Wir wurden hier in der Wohnung von ihrer Haushaelterin empfangen, die uns alles sehr zuvorkommend gezeigt hat. Wir haben uns also gefuehlt als wuerden wir Urlaub bei uns machen.

In der Wohnung stehen einige Rechner rum. Die Internet-Verbindung ist angenehm schnell. Alle Dienste funktionieren. Auf dem aktuellen und schnellen Rechner laeuft XP professional.

Geheizt ist die Wohnung auch vielleicht wegen der schon erwaehnten Einfachverglasung nicht uebermaessig. Da muss also das eine oder andere Glas Rotwein den Koerper von innen waermen … Da hat es unser Housekeeper zu Hause sicherlich waermer. Aber dafuer ist er nicht in Paris. Wer Urlaub machen will muss eben leiden.

Gegenueber des Hauses ist ein asiatischer Imbis. Allerlei Geschaefte sind in der Strasse, aber keins hat Samstag abend geoeffnet. Doch der Asiate reicht aus fuers Abendessen. Und die Metro (Pont de Neuilly) ist gleich um die Ecke.

Metro Streik Paris

Die Metro in Paris wird bestreikt. Es ist nicht so, dass gar keine Metro faehrt, aber man muss sich teilweise schon etwas gedulden. Immerhin scheint es als kleine Entschaedigung so zu sein, dass die Metro kostenlos ist. So wie hier bei Spiegel-Online beschrieben wa es zumindest am Wochenende nicht mehr.