Natürlich muss man die Menge einer Lieferung prüfen, bevor man den Lieferschein unterschreibt. Wer Baustoffe in Neustadt Holstein kaufen möchte, sollte das besonders sorgfältig tun, denn auch eine langjährige Geschäftsbeziehung schützt nicht vor dem folgenden, sinngemäßen Dialog zwischen dem Kunden und dem Geschäftsführer eines Baustoffhandels. Dieser wurde einmal telefonisch geführt und dann noch einmal im Baustoffhandel in Neustadt. Der Name des Baustoffhandels tut nichts zur Sache. Es geht mir nicht darum ein Geschäft schlecht zu reden. Wenn so etwas dort mit der aktuellen Führung häufiger vorkommt und nicht an der zu dicken Nase des Kunden lag, sollte sich das im Laufe der Jahre von selbst erledigen. Ohne Kunden kein Geschäft.
Kunde: „Ich habe 19 Bretter à 3m und 38 Bretter à 5,10 m bestellt. Geliefert wurden je 20 Bretter, in verschlossenen Paketen zu je vier Stück. Ich habe also 18 lange Bretter zu wenig und 1 kurzes Brett zu viel erhalten. Berechnet wurde das, was ich bestellt habe. Ich habe also etwa 300 EURO netto zu viel bezahlt.“
Geschäftsführer Baustoffe Neustadt: „Sie haben den Lieferschein unterschrieben. Ich schätze Sie so ein, dass Sie eine Lieferung genau prüfen, bevor Sie einen Lieferschein unterschreiben.“
Kunde: „Ich habe das in diesem Fall nicht geprüft, weil ich das verschlossene Paket bei Regen nicht öffnen wollte. Es ist unbestritten, dass ich rechtlich in einer schlechten Lage bin. Geöffnet haben wir das Paket dann erst nach drei Wochen als wir die Bretter tatsächlich brauchten. Erst dann ist uns die Differenz aufgefallen. Natürlich ist das jetzt etwas unglücklich. Ich weiß, dass ich keinen Anspruch auf eine Erstattung habe. Ich bin aber schon lange Kunde bei Ihnen und hatte noch nie ein Problem. Ich hoffe, dass wir eine kulante Lösung finden können.“
Geschäftsführer Baustoffe Neustadt: „Ich habe hier mit allen beteiligten Mitarbeitern gesprochen. Eine Lieferung geht durch drei verschiedene Hände. Der Kommissionierer, der Lagerist und der LKW-Fahrer bestätigen alle mit ihrer Unterschrift die Richtigkeit einer Lieferung. Da kann es zu derartigen Fehlern garnicht kommen. Es kann nur sein, dass die Bretter auf Ihrer Baustelle gestohlen wurden!“
Kunde: „Dann hat der Dieb bei mir auf dem Hof
1. das geschlossene Paket geöffnet
2. die 3m Bretter heruntergenommen
3. 18 Bretter in 5,10 m gestohlen
4. ein Brett in 3 m in das Paket gelegt
5. die Folie des 4er Packs 3m-Bretter verschweißt
6. die 3m Bretter wieder auf den Stapel gelegt
7. das Paket mit dem Klebeband Ihres Geschäfts wieder verschlossen“
Geschäftsführer Baustoffe Neustadt: „So muss es wohl gewesen sein.“
Kunde: „Es kann nicht sein, dass bei Ihnen ein Fehler passiert ist? Ich habe bei mir alles doppelt und dreifach geprüft. Wir hatten kaum Verschnitt. In der Lieferung waren keine angebrochenen Pakete. Ohne angebrochene Päckchen können wir weder 19 Stück noch 38 Stück erhalten haben. Die Verpackungen der 4er Packs haben wir noch. Es kann nur so sein, dass Sie zu wenig geliefert haben.“
Geschäftsführer Baustoffe Neustadt: „Nein, ein Fehler in dieser Größenordnung kann bei uns nicht passieren. Ich vertraue unseren Prozessen und unseren langjährigen Mitarbeitern.“
Es geht noch etwas hin- und her. Der Kunde verliert leider die Fassung. Das Gespräch endet damit, dass der Geschäftsführer den Kunden bittet, das Haus zu verlassen. Wenn dieser sich weigern sollte, würde er die Polizei rufen. Schade, dass eine weit über 10jährige Geschäftsbeziehung so enden muss.
In einer anonymen Gesellschaft sind Formalitäten wichtig. Ich dachte bisher, dass es im lokalen Handel noch so etwas wie Ehrlichkeit, Treue und Vertrauen gibt. Von Ämtern ist man so etwas ja schon gewöhnt. Und anonyme Großunternehmen können wohl auch nur auf diese Art geführt werden. Aber bei einer kleinen Filiale, in der jemand langjähriger, persönlich bekannter Kunde ist, erwarte ich einen anderen Umgang miteinander. Falls nicht nur ich das so sehe, sollte Herrn … das mal jemand sagen.