Ein Gründach wird überlicherweise mit einer wurzeldichten, verschweissten Folie und einem Bodengemisch aus Erde / Kompost Lava, Bims, Blähton oder so etwas realisiert. Üblicherweise ist das auch eine teure Angelegenheit.
Was überall bei den Getreide-Bauern reichlich vorhanden ist, ist Stroh. Natürlich ist Stroh kein Abfallprodukt, denn untergepflügt entwickelt sich wertvoller Humus. Dennoch ist Stroh vergleichsweise günstig zu bekommen und nicht zuletzt deshalb ein zunehmend beliebter Baustoff.
Vielleicht sind Strohballen auch eine Alternative zum Gründach-Substrat …
Da ich gerne xperimentier, wird das Dach sorgfältig mit Schweissbahn abgedichtet und nach der Ernte kleinstmögliche Strohballen mit Fugen verlegt. In die Fugen wird Erde geschaufelt und etwas in eine gute Dachbegrünungsmischung investiert. So entsteht in den Fugen schon mal ein bisschen bunte und sinnvolle Dachfarbe. Das Stroh zersetzt sich mit den Jahren und ergibt eine kleine Überraschung auf die ich mich freue. :)
Damit Stroh sich zu Erde entwickelt, braucht es Stickstoff. Sonst gammelt es nur auf dem Dach statt zu blühen. Aber mit Stickstoff sollte es nach der Einschätzung von verschiedenen Bauern klappen.
Hallo, gibt es mittlerweile Erfahrungswerte zu diesem Dach? Evtl. auch Fotos?
Viele Grüße
Das hat alles geklappt wie geplant. Von den Strohballen ist natürlich nach den Jahren nichts mehr übrig. Ich habe inzwischen auch verschiedene Gründächer mit Substrat gebaut. Da wird vermutlich das Gewicht geringer sein. Wenn Gewicht auf Deinem Dach kein Problem ist, kann ich zu einem Gründach aus Strohballen auf Schweißbahn raten.