Falsch: Selbstbedienungskasse vernichtet Arbeitsplätze

Ich bin selten bei IKEA. Aber jedes Mal, wenn ich da bin, höre ich Kunden eine der Mitarbeiterinnen an der Selbstbedienungskasse vollsülzen, dass das Arbeitsplätze vernichte. Die erste Frage wäre doch, warum die sülzenden Kunden sich dann nicht einfach in die Schlange stellen und Arbeitsplätze retten anstatt den Luxus der SB-Kasse zu nutzen. Was aber zweitens viel wichtiger ist: Selbstbedienungskasse vernichtet keine Arbeitsplätze. Vielmehr werden etliche Kapazitäten frei, die ihre Fähigkeiten zukünftig frei entfalten können. Wenn durch technischen Fortschritt überflüssige Arbeitsplätze wegfallen, ist das nicht schlecht sondern gut. Theoretisch, denn notwendig ist dafür, dass der Strukturwandel nicht blockiert und die mentale Mobilität der Menschen gefördert wird. Und natürlich ist es erstmal etwas unbequem für den Mitarbeiter, der sich etwas bewegen muss. Verhungern wird er oder sie hier bei uns jedenfalls nicht so schnell.

Gut ist der technische Fortschritt vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber mindestens auf den zweiten. Ansonsten säßen wir jetzt immer noch mit dem Bärenfell in der Höhle. Zu dem Aspekt lohnt sich das entsprechende Kapital aus „Die unsichtbare Hand – Ökonomisches denken gestern und heute„. Eignet sich sehr gut als Weihnachtsgeschenk auch für Menschen ohne volkswirtschaftliche Vorkenntnisse. Voraussetzung: Blödzeitungs- und Gewerkschaftsdemagogie vorher ablegen.

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