Öffentliche Gelder für freie Software

Ich habe mich schon während des Studiums gefragt, warum nicht alle an mit öffentlichen Mitteln an Hochschulen erstellten Forschungsarbeiten veröffentlicht werden und frei zugänglich sind. Ich habe das mit meinen Hausarbeiten auch gemacht und mich schon oft gefragt, wie oft die gleiche Arbeit zum Thema „externe Unternehmensberatung“ oder „Korrespondenzanalyse mit SPSS“ abgegeben wurde. Beide sind nach wie vor mit den relevanten Suchbegriffen gut bei Suchmaschinen zu finden.

Bei so banalen Dingen wie Hausarbeiten von Studenten darf man sich die Frage nach dem Sinn einer freien Lizenz natürlich stellen. Aber es soll Studiengänge geben, in denen wirklich etwas entwickelt wird. Erst recht sollte eine freie Lizenz aber für richtige Projekte gelten, die mit öffentlichen Geldern entwickelt werden.

Dafür arbeitet die Initiative „Public Money – Public Code“ schon seit Jahren.

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Public Money? Public Code! from Free Software Foundation Europe on Vimeo.

Ein sehr schönes Beispiel für den Einsatz von öffentlichen Geldern für freie Software ist das Projekt OpenBike der Stadt Ulm. Exemplarisch wird die Software cykel zum Aufbau eines öffentlichen Bike-Sharing-Projektes entwickelt. Selbstverständlich kann die Software dank der freien Lizenz aber auch von anderen Vermietern eingesetzt sowie weiterentwickelt und verbessert werden.

Ich habe mir die Frage gestellt, warum öffentliche Gelder in ein Bike-Sharing-Projekt fließen müssen. Zum Einen gibt es wohl Gründe dafür, dass Ulm nicht interessant für kommerzielle Anbieter ist, zum Anderen geht es bei dem Projekt um erheblich größere Ziele zur Optimierung des öffentlichen Verkehrs. Als weiterführenden Artikel empfehle ich zum Beispiel „Mobility Data Specification für Kommunen erklärt

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