Heute war Eröffnung in der neusten Jugendherberge an der Ostsee. Die Jugendherberge bietet Seminarmöglichkeiten, gut 100 Betten und zweckmässige Einrichtung. Es ist eben trotz der absolut modernen Einrichtung eine Jugendherberge und kein Hotel. Das ist ja auch gut so, wurde die Jugendherberge Dahme / Ostsee (Quelle: verschiedene Redebeiträge) doch mit 1 Million Euro von der Gemeinde Dahme, mit 2,1 Millionen Euro von der Europäischen Union (EFRE) und mit sage und schreibe 100.000 EURO vom Land Schleswig-Holstein bezuschußt und sollte daher einen gemeinnützigen Zweck verfolgen. Zu wünschen ist natürlich auch, dass Geld verdient wird und viele Gäste kommen, damit Dahme wenigstens auf diesem Weg etwas Rendite erwirtschaftet. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings imho gross, denn die Lage der Jugendherberge Dahme ist wirklich sehr gut und auch die Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche im Ostseeferienland können sich sehen lassen.
Update: In einer Pressemitteilung des DJH liest sich das ganze etwas anders: „An der Finanzierung der Investitionskosten von rund 4,33 Mio. Euro sind die EU (Europäischer Fond für regionale Entwicklung) und das Land Schleswig-Holstein mit 50 Prozent, die Gemeinde Dahme mit rund 23 Prozent und das DJH mit über 27 Prozent aus Eigenmitteln beteiligt.“ Es scheint da unterschiedliche Interpretationen der Förderung zu geben, ich werde mal nachfragen.
Update: Kurze Frage, schnelle Antwort von Kurdirektor Frank Timpe. Demnach setzt sich die Finanzierung so zusammen: Dahme 1 Mio EURO, EU und SH 2,2 Mio. EURO, Rest DJH.
Zur Eröffnung der Ostsee-Jugendherberge in Dahme waren Minister Austermann, die Vorsitzende des DJH Angela Braasch-Eggert sowei diverse lokale und regionale Grössen aus Politik, Bürokratie und Wirtschaft.
Nicht zu vernachlässigen, auch im Hinblick auf die Qualitätsvermutung bei Jugendherbergen: Es gab ein sehr gutes Kuchenbüffet. Die Herbergsleiterin Frau Sandmann sagte mir, dass es Tradition sei, dass die umliegenden Jugendherbergen das Kuchenbüffet zur Eröffnung ausstatten. In den Jugendherbergen werde selbst gebacken und das hat man geschmeckt. Kompliment an die Konditoren.
Auch mit am Start war Jörg Kachelmann, dessen Firma meteomedia in Dahme eine Weterstation betreibt. In Schleswig-Holstein werden noch mehr Wetterstationen gesucht. Ein guter Standort wäre für Herrn Kachelmann zum Beispiel Malente. Für den Bau der Wetterstation entstehen Kosten von etwa 13.000 EURO. Das sind gerade mal 2000 EURO mehr als im Jahr 2002.
Ich habe Herrn Kachelmann das letzte Mal beim Tourismustag in Kiel gesehen. Er betonte für meinen Geschmack etwas zu oft, dass er mit dem Wetter gar kein Geld verdiene. Warum eigentlich nicht? Ist Geld verdienen etwas schlechtes? Ich habe Herr Kachelmann nach seinem Vortrag in Dahme gefragt, ob es möglich sei, seine Wetterdaten auf meine Webseiten zu übernehmen. Natürlich und selbstverständlich mit Quellenhinweis und Link. Daraufhin erntete ich nach der kurzen Nachfrage, um welche Art Webseiten es sich denn handele in etwa die Aussage: nein, so etwas machen wir nicht, sie dürfen darauf verlinken oder sich das ganze bei t-online ansehen. Na ja, das ist ja auch schon mal großzügig. ;)
Ich freue mich über eine Wetterstation, die endlich mal das Wetter von Dahme / Ostee zuverlässig vorhersagt. Nach Aussage von Herrn Kachelmann braucht die Station etwa 1 Jahr Messdaten für eine zuverlässige Prognose. Dann werden wir sehen, ob es stimmt, dass Dahme der sonnenreichste Ort Deutschlands ist. „Die Chancen dafür stehen gut“, sagt Herr Kachelmann.
Weiterhin gibt es in der Jugendherberge Dahme „ein innovatives umweltfreundliches Stauwärmerückgewinnungs-System“ in Zusammenarbeit mit der Uni Göttingen. Das scheint etwas völlig neues zu sein, denn Google liefert bei der Suche nach Stauwärmerückgewinnung nicht ein Ergebnis. Ok, in ein paar Tagen wird es immerhin diese Seite sein. ;)
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