Nicht erst seit dem aktuellen Desaster im Bundestag ist bekannt, dass es Viren gibt, die das BIOS des Rechners angreifen. Das BIOS ist die Ebene, die vor dem Betriebssystem und somit vor allen Virenscannern läuft. Für diese BIOS-Viren ist es dann egal, welches Betriebssystem auf dem Rechner eingesetzt wird. Nichts ist sicher in der digitalen Welt. Vorsicht ist nach wie vor die Mutter der Porzellankiste. Das Schwierige ist die Beurteilung der Gefahr, um die Intensität der Vorsicht einschätzen zu können. Kaum jemand steigt durch, welche Gefahren uns als Mensch durch die permanente Aufzeichnung und mögliche Auswertung der Datenspur droht.
„Going Offline“ oder extrem paranoides Online-gehen ist vielleicht nicht ohne Grund gerade unter Menschen, die sich mit IT-Sicherheit auskennen, ein beliebter Weg. Aber wie praktikabel ist das in einer Welt voller digitaler Verlockungen? Wegschauen ist eine Möglichkeit, aber sicherlich nicht die beste.
Ich belasse es fürs erste auch beim BIOS-Update. Das ist einfacher als man auf den ersten Blick denkt und überschreibt (vielleicht?) mögliche Trojaner oder Keylogger, die es sich im Laufe der Jahre möglicherweise auf dem BIOS gemütlich gemacht haben.
Meistens gibt es exe-Archive mit dem BIOS. Die kann man unter Linux mit p7rar entpacken