Herrlich, was man alles erlebt. Kommunalpolitik in kleineren Gemeinden ist Ehrensache. Die Menschen, die sich für Kommunalpolitik beispielsweise im Gemeinderat engagieren machen das ehrenamtlich. Aber einige meinen es ernst. Da gibt es einen Strandkorbvermieter in einem beliebten Ostseeheilbad in Schleswig-Holstein, der den Job des Bürgermeisters schon seit 10 Jahren macht. Er scheint auch sehr engagiert dabei, seine Interessen durchzusetzen.
Im Wahlkampf zur Kommunalwahl 2008 hat er sein Meisterstück abgeliefert. Nahezu allen, die sich für Listen anderer Parteien aufstellen wollten, soll er sinngemäß gedroht haben mit Aussagen wie: „wenn Du das machst, bekommst Du nie wieder eine Baugenehmigung“ oder „bei Dir kauf ich keine Lebensmittel mehr“.
Beim örtlichen Bekleidungshändler kauft er schon länger nicht mehr, weil dieser seit Jahren ehrenamtlich ein Projekt aufbaut, mit dem der Ort bundesweite Lorbeeren erntet und Tourismusmarketing betreibt. Das war zu viel für den Bürgermeister. Glücklicherweise hatte er die geniale Idee, dem Projekt die Grundlage zu entziehen. Das hat ihm eine Rüge der unteren Naturschutzbehörde eingebracht, aber das war es schon wert. Endlich ist er wieder die Nummer 1 im Ort.
[edit, der Rest gehört nicht zur Sache]
Die ***-Wahl-Groteske
Tja ja, gut rechchierte Beiträge im Internet sind doch was feines… Dieser ist leider keiner davon.
Die armen politischen Gegner die keinem etwas getan haben, würden mir wirklich leidtun, wenn dieser „Artikel“ denn wirklich der Wahrheit entsprechen würde.
Leider wird es hier mit der Wahrheit nicht ganz so ernst genommen.
Die politische Opposition hat sich in der Wahlkampfzeit vor allem mit Halbwahrheiten und Verleumdungen hervorgetan.
Das „Projekt“ von dem hier gesprochen wird ist in der Tat, aller ehrenwert. Allerdings verschweigt der Verfasser des Artikels, dass die Flurbereinigung vom Wasser- und Bodenverband beschlossen wurde. Und dies zum Schutz und zur Vermeidung von Schäden, die durch Hochwasser verursacht wurden und werden können. Davon ist jedoch hier nichts zu lesen… warum nur?!
Zu den vermeintlichen „Drohungen“
Die politische Opposition hat mit Faltblättern und Wahlpolitischen Schachzügen geschickt versucht, das Ansehen des Bürgermeisters ,direkt vor der Wahl, systematisch zu schädigen. Ein kleines Beispiel gefällig?
1. Annonyme Anrufe, wie ich finde, die Königsklasse der Feigheit.
2. Streuen von Gerüchten, dass der Bürgermeister eine Anzeige gegen jmd. aufgegeben hat, schlichtweg gelogen!
3. Faltblätter mit Halbwahrheiten über die Finanzsituation in dem beschaulichen Ostseebad, in der Dinge gefordert werden die entweder bereits, durch die alte und neue Gemeindevertretung, veranlasst wurden oder derzeit geplant werden.
4. Ebenfalls wurde die Kompetenz des Bürgermeisters in Frage gestellt, weil er ja „nur“ Strandkorbvermieter ist. Dabei ist anzumerken, dass ebenfalls ein aufgestelltes Mitglied der Opposition Strandkorbvermieter ist.
Das stimmt einen doch recht nachdenklich.
5. Ebenfalls wurde NIE eine Rüge der Naturschutzbehörde ausgesprochen und das aus einem einfachen Grund, zum Einen geht das Wohl der Menschen vor und zum anderen hätten dort nie Bäume gepflanzt werden dürfen.
Die Konsequenzen aus diesen Aussagen möchte im nachhinein natürlich niemand tragen und so stellt man sich lieber in die „Opferecke“ und lässt sich bemitleiden. Ganz großes Tennis!
Stellt sich weiterhin die Frage, was die soooo unglaublich engagierte Opposition in der letzten Legislaturperiode geleistet hat.
…Leider nichts…
Dementsprechend sah auch das Wahlprogramm aus, was unter dem Slogan hätte laufen können „Wir sind dagegen“ oder „Fortschritt ist Rückschritt“.
In diesem Sinne hoffe ich, anschaulich auch das Gegenstück der Kommunalwahl dargestellt zu haben.
Wenn wir denn vom gleichen Ort sprechen …
Kurze Antwort mit ein paar offenen Fragen dazu:
– ich behaupte nicht die Wahrheit sondern schilder lediglich meine Eindrücke
– ich rechtfertige nicht das Vorgehen der sogenannten Opposision im sogenannten Wahlkampf.
– ich habe nichts gegen Strandkorbvermieter und begrüsse es, wenn Menschen mit viel Zeit diese in ehrenamtliche Tätigkeiten investieren.
– die angeblichen „Drohungen“ klingen in meinen Augen recht glaubwürdig, weil ich sie über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr von verschiedenen unabhängig „Bedrohten“ berichtet bekam. Das war der Anlaß für den Artikel, weil ich diese Aussagen insgesamt recht lustig oder zumindest skuril fand und finde.
Zwei Fragen zum Thema:
– wenn die Flurbereinigung vom „Wasser- und Bodenverband“ beschlossen wurde, warum fand sie dann nur an dieser Stelle statt und nicht entlang des gesamten Gewässers?
– wenn das genannte Projekt „aller ehrenwert“ ist, warum wurden dann die *im voraus bekannten* Bedenken des Projekts zur Flurbereinigung nicht zum Anlass genommen, um gemeinsam mit dem Verband über die Details der Durchführung zu sprechen?
„Vorwärts immer, rückwärts nimmer!“ (manchmal scheint es Parallelen zwischen Menschen zu geben)
Stellungnahme DWG
Wen schon intensiv über die DWG geschrieben wird (und nicht wie es sich gehört mit der DWG gesprochen wird)möchte ich hier, als Vorsitzender der DWG ,Stellung beziehen.
Der Bericht der auf der Internet Seite von Herrn Malte Siems erschienen ist , stammt nicht aus der Feder der DWG !!
Der Bericht ist auch nicht unter irgendeiner Mitwirkung der DWG entstanden.
Die Antwort von Herrn Hanno Plön hat nicht lange auf sich warten lassen. Hierzu nehmen wir als DWG wie folgt Stellung:
1. Die DWG verwart sich energisch gegen die Behauptung anonyme Anrufe beim Bürgermeister getätigt zu haben ( anonym bedeutet nicht erkennbar,warum soll es dann automatisch die DWG gewesen sein ? )
2. Die DWG hat weder bewusst noch unbewusst Gerüchte gestreut.
3. Wir haben nie behauptet das der Bürgermeister eine Rüge von der unteren Naturschutzbehörde erhalten hat,(diese Behauptung stammt aus dem Beitrag den Herr Malte Siems verfasst hat)
4. Die DWG sieht sich nicht in der Opferecke.
5. Unser Wahlprogramm, von Ihnen tituliert als
“ Faltblätter mit Halbwahrheiten“, sind wir gerne zu diskutieren,mit Ihnen bereit.Warum sprechen Sie uns nicht an?
Abschließend möchten wir darauf hinweisen das die DWG Fraktion jederzeit für eine Zusammenarbeit bereit ist.Denn für uns geht es nicht um Personen oder persönliche Befindlichkeiten, sondern um unser ***
Für persönliche Gespräche stehe ich oder meine Fraktionskollegen gerne zur Verfühgung.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Behrens
Vorsitzender DWG
Ich habe in meinem Beitrag bewusst auf Namen für Personen und Orte verzichtet. Ich finde es lustig oder grotesk, dass jemand in einem Wahlkampf Leute mit ebenfalls grotesken Drohnungen konfrontiert haben soll. Das war und ist der Anlaß für diesen Artikel.
Es ist zulässig und gewünscht, dass Leser sich über die Kommentarfunktion austauschen und Artikel diskutieren. Dabei ist darauf zu achten, dass Persönlichkeitsrechte gewahrt werden.
Es ist mir egal, um welchen Ort es hier geht. Ich habe keinesfalls vor, Personen, Ämtern oder Parteien in meinem Weblog zu schaden. Aufgrund meiner redaktionellen Verantwortung auch für die Kommentare und aus Rücksicht auf Persönlichkeitsrechte habe ich in den bisherigen Kommentaren den Ortsnamen unkenntlich gemacht. Dies ist nicht als Zensur zu verstehen. Ich bitte in folgenden Kommentaren auf Ortsnamen und / oder die Nennung von Personen zu verzichten.
Es war schon ein guter Schritt sich nicht in die politische Landschaft zu begeben, denn es geht hier nicht um Politik sondern nur um persönliche Fehden einzelner Menschen die sich am Scheiter anderer erfreuen und nichts mit Sachproblemen die in diesem Ort sehr ausgeprägt sind zu tun haben.
1. Die Abholzung des Grünstreifens zur angeblichen Verbesserung der Pflege ist natürlich ein nachvollziehbarer Grund und ihn auch so radikal durchzuführen mußte sein, welches einen ganz einfachen Grund hat: Man hat sich einfach über Jahre nicht um die Rohre und die Ableitung der Aue gekümmert dadurch verschlimmert sich natürlich die Lage. Ein Eingreifen des Wasser und Bodenverbandes geschah auf deren Erfahrungen. Leider fehlte jegliche Absprache mit dem Wasser und Bodenverband und es wurde keine Rücksicht auf den Naturschutz bzw. die hier standfindenen Veranstaltung genommen. Diese hätte man einbinden müßen und es wäre zu einer anderen Lösung gekommen. Aber Schuld ist die Lethargie der Gemeinde sich nicht im Vorfelde um die Abführung des Oberflächenwasser der Aue und des angrenzenden Waldes zu kümmern bzw. die vorhandenen Installationen zu pflegen.
Sehr bedauerlich ist auch, dass nun einfach nur Baumstümpfe dort stehen und ein für einen Kurpark sehr ungepflegtes Bild entstanden ist.
2. Der Wahlkampf
Wie der Name schon sagt, werden hier ja bestimmt keine Nettigkeiten ausgetauscht, gerade dann nicht wenn in einem Ort zweistellige Minuszahlen im Tourismus zu verzeichen sind. Die wirtschaftliche Lage der Gemeinde ist zwar im Vergleich zu anderen Orten bestimmt akzeptabel jedoch nicht die der privaten Wirtschaft die entweder zum Verkauf im Internet angeboten wird oder Probleme mit der Kaufkraft der hier vor Ort nun immer weiterverbreiteten Gästekliente. Halbwahrheiten sind jedenfalles immer noch Wahrheiten und beziehen sich meistens auf eine andere Perspektive der Sache. Dieses sollten sich beide Parteien die hier vor Ort sich am 25.Mai haben aufstellen lassen auch einmal zu Herzen nehmen. Es fehlt jegliche Perspektive und Ausrichtung in diesem Ort. Wie soll man an einem Strang ziehen wenn keiner weiss wohin…und bitte denken Sie jetzt nicht an dänsiche Investoren! Wir hatten auch schon Millonäre die diesen Ort retten wollten und es sogar in Betracht gezogen wurde , dass daraus resultiere Geld mit in den Haushaltsplan einzuarbeiten. Eine gesunde politische Landschaft akzeptiert sich und diskutiert, manchmal halt mit harten Bandagen. Man wünscht sich eigentlich das die Politiker dieses Ortes und die die es gerne ihres Zeichens sein wollen einfach mal wieder sachlich diskutieren sollten und auch Dinge, auch wenn ein ander die Idee hatte anzunehmen zu unterstützen und wieder stolz auf das Erschaffene sein können, den man hat mitgewirkt diesen Ort wieder weiter nach vorne zu bringen. Wir brauchen keine Menschen die nur die Arme heben sondern welche die mit anpacken.
3. Millonäre und Investoren
da ich gerade dieses Thema angeschitten habe und es zur Zeit das wohl politische heißdiskutierteste im Ort ist, bitte ich hier die Kommentatoren auch einmal Ihren Horizont zu verkleinern und nicht nach Dubai und Dänemark zu schauen sondern auch nicht den Blickwinkel auf die hiesige Wirtschaft, ja es gibt Sie tatsächlich, zu richten. Es gibt interssante Projekte, klein aber für den Ort sehr wichtige. Wie z.B. den Aqua Park welcher mit geringer Förderung schon längst Kinder und Erwachsene am Nordstrand begeistern würde, Erweiterung der Terrasen der gastronomischen Betriebe an der Promenade durch die überall an der Ostsee gängigen Holzterrassen, eine Slipanlage im Bereich der Campingplätze die seid Jahren zerfällt während man vom großen Wurf träumt, eine Belebung der Ortsmitte durch Schaffung verkehrsberuhigter Straßen und Zonen ( ich will mich nicht wiederholen, aber auch die findet man überall an der Ostsee). Mit kleinen Schritten kommt man auch zum Ziel, gut man landet vielleicht nicht auf Seite 1 der Lübecker Nachrichten und manchmal denke ich, das es den Menschen und Politikern nur darum geht, nicht um die Sache sondern immer nur um die Person. In diesem Sinne auf in eine neue Legislaturperiode oder doch wieder eine Lethargie!
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