zweifelhafte Suchmaschinenoptimierung

Was heutzutage noch alles als Suchmaschinenoptimierung verkauft wird … Gerade gefunden habe ich eine Umleitung von doorwaypages per javascript. Umleitungen sind von Suchmaschinen nicht nicht gewünscht, und Javascript wird von Suchmaschinen in der Regel nicht ausgewertet.

Man kann sicherlich darüber streiten, ob es gegen die Qualitätsrichtlinien von Google verstösst. Denn Umleitungen sind nur als irreführende Umleitungen unerwünscht. Es handelt sich bei meinem Beispiel um eine Internetpräsenz, die Bauernhofurlaub an der Ostsee verkauft. Und viele der Doorwaypages drehen sich auch um dieses Thema.

Aber auf den zweiten Blick merkt man, dass Besucher offensichtlich getäuscht werden sollen.

Diese Suchbegriffe haben nun wirklich nichts mit dem beschriebenen Angebot zu tun:
[…]
weingut
weinbau
wein
[…]
österreich
urlaub in österreich
österreichkarte
[…]

Nun, die Suchmaschinen sind ja schon so weit, dass sie sich nicht mehr so leicht täuschen lassen. Die Seiten werden also nie bei der Suche nach Österreich gefunden werden.

Suma-Profi

Na ja, wie auch immer. Soll doch jeder machen wie er oder sie es für richtig hält. Ich bleibe dabei, Seiten dadurch zu optimieren, dass richtige Inhalte erstellt werden, die dem Nutzer auch wirklich einen Nutzen bringen.

Da habe ich zwar mehr Arbeit (und koste hoffentlich auch mehr Geld) aber ich habe langfristig ein gutes Gefühl gegenüber meinem Kunden und lebe ohne die Angst im Nacken, dass Suchmaschinen die Täuschung bemerken und die ganze Domain meines Kunden aus dem Index schmeissen.

Auf dem Weg sind sie ja schon seit einiger … Vorsicht ist also angebracht, Kollege.

Update: Das Wort Suchmaschinenoptimierung ist von sich aus vielleicht schon irreführrend. Seiten, die eine vernünftige Architektur haben, eine sinnvolle interne und externe Verlinkung und einen wertvollen Inhalt, werden ohne besondere Optimierungsmassnahmen bei den richtigen Suchbegriffen gefunden. Alle anderen brauchen Suchmaschinenoptimierung mit Doorwaypages und Linkaufbau. Aber diese Seiten braucht vielleicht auch das Internet nicht.

3 Gedanken zu „zweifelhafte Suchmaschinenoptimierung

  1. BIO-Steirer-WEIN

    Das Unglückliche ist und bleibt, dass man irgendwann gezwungen ist, Inhalte auf die Suchmaschienen hin zu optimieren, weil ansonsten die etwas „unsauberen“ Kollegen doch noch immer die eine oder andere Lücke finde, um die vorderen Plätze mit „Müll“ zu belegen.

    Bis ich es geschafft habe, das man die Seite zu Biowein aus der Steiermark in Österreich auf ein vernünftigen Platz bei den bekannten Suchmaschienen zu bewegen, verging mehr als ein halbes Jahr.

    Und selbst jetzt sind anscheind die Indizierungsmethoden recht faszinierend. Vielleicht kann mir jeamd erklären, warum Google „Bio-Wein“ anderes bewertet als „Biowein“ ?

    Und was macht Otto -Normal-Verbraucher, der vielleicht ein Einmaliges Thema hat, aber aufgrund des Seitenaufbaus (z.B. Tabellen, Frames, stark verschachelte DIV-Blöcke), die ihm sein „Homepage-Software-Paket“ vorgibt, einfach durch das Raster der Suchmaschinen fällt?

  2. Hel G. Siems

    Danke für den Kommentar. Inhalte, Inhalte, Inhalte sind imho langfristig die beste Optimierung. So geschrieben wie die Nutzer vermutlich danach suchen und konzentirert auf eine Thema pro Seite / url. Dazu eine sinnvolle interne Verlinkung (ähnliche Artikel), im Optimalfall mit sprechenden urls (geht aber auch ohne). Damit kann man schon eine ganze Menge erreichen. Das geht auch mit Tabellen oder verschachtelten divs. Ok, wer Frames hat und es mit dem “Homepage-Software-Paket” nicht anders geht, der hat Pech gehabt. Und wer ein “Homepage-Software-Paket” hat, dass mit javascript-Verlinkung oder so arbeitet. Gut, was soll man da machen? Wenn ich mir heute eine Dampfmaschine kaufe oder verkaufen lasse, sollte ich mich auch nicht beschweren, dass es zwischenzeitlich bessere Antriebsmethoden gibt.

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