Update: ots-Pressemitteilung zum Thema
Bei den touristischen Anwendungen für Google Earth muss man aufpassen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Ich baue für die Webseiten meiner Kunden auch standardmässig ein simples kmz-File, um den Kunden die Orientierung beim finden des Geschäfts zu erleichtern. Sehr simpel zu erstellen und für ein paar Standorte mit statischen Infos zur Lage des Geschäfts auch absolut ausreichend. Aber eben auch nicht mehr. Gehört imho mittlerweile dazu wie die Angabe einer email-Adresse.
Es sollte deutlich unterschieden werden zwischen solchen (recht simplen) statischen KMZ-Dateien (zum Beispiel auch die Top 500 Hotels Worldwide) und dynamischen Anwendungen, bei der lediglich eine kleine Datei schnell heruntergeladen wird und die Informationen je nach Standort aus einer Datenbank nachgeladen werden. Diese können sich ohne Probleme ständig ändern. So macht es beispielsweise VIVAI bei fair-hotels.de.
Die Datei mit 14.000 Hotels, 5.000 Museen und 19.000 Reiseführerinformationen aus Wikipedia ist lediglich ca. 4 KB gross. Ein schönes Feature ist auch das in den Reiseführer-Layer integrierte Magic Photo View. Dieses Feature wird auch hier am Beispiel des „Spionage-Satelliten“ ganz eindrucksvoll demonstriert.
Gerade wenn es im touristischen Bereich um aktuelle Preise, Last-Minute oder Events geht, kommt man an einer dynamischen Lösung nicht vorbei. Wir können gespannt sein, was uns da noch so geboten wird. Google Earth bringt jedenfalls echt Spass. :)
Eine schöne entwicklungsfähige Anwendung ist auch das Wandern in neuen Dimensionen. Fernwege.de hat schon vor über einem Jahr angefangen, Wanderwege für Google-Earth zur Verfügung zu stellen.
Nun kann man schlecht sagen, dynamisch besser ist als statisch. Vielleicht kann man das ganze mit statischen und dynamischen Webseiten vergleichen. Diese erfüllen auch den gleichen Zweck, nur ist das eine etwas weniger flexibel als das andere. Der richtige Sinn fängt ohnehin erst da an, wo die Tracks nicht nur für Google Earth sondern auch für Navigationsgeräte zur Verfügung stehen. Oder eben mobile Navigationsgeräte mit kmz laufen …