Serendipity ist nicht gerade der optimale Markenname. Ich muss jedes Mal nachsehen, wie das eigentlich geschrieben wird. Allerdings ist der Name einprägsam, denn meine ersten Weblog-Gehversuche habe ich ca. 2002 mit dieser Weblog-Software unternommen. Wobei das nicht stimmt, denn das erste Weblog habe ich schon vorher (nach einem Tipp von Klaus Arnhold) versucht mit Sunlog zu bauen.
Jedenfalls bin ich bei der Suche nach einer Optimierung für WordPress mit mehreren Autoren aufmerksam auf die neue Version von Serendipity geworden. Nun bin ich seit einiger Zeit ein ziemlicher Fan von WordPress. Aber da man alles gegen Betriebsblindheit tun soll, habe ich Serendipity mal schnell installiert und die Optimierung der Multi-User-Fähigkeit von WordPress darf noch etwas warten.
Dazu mein Bericht mit dem ersten Eindruck von Serendipity:
– Serendipity scheint um einiges mächtiger zu sein als WordPress. Der Upload dauert spürbar länger
– so geschafft, jetzt mit der Installationsanleitung frisch ans Werk
– hm, das Hauptverzeichnis muss (zumindest bei all-inkl.com) die Rechte 777 aufweisen. Na gut, nicht lange zögern …
– ich wähle dann mal die fortgeschrittene Version der Installation
– diese bietet diverse Einstellungsmöglichkeiten für die WordPress Plugins braucht
– die Installation verlief problemlos, das Weblog ist einsatzbereit
[… jetzt gebe ich mir Zeit ein bisschen unkommentiert rumprobieren …]
– im Admin-Bereich bin ich schnell auf das Import-Tool gestossen. Der Import der Inhalte dieses Weblogs hat problemlos funktioniert.
Fragezeichen ergaben sich hier:
– warum es in der frischen Installation einen User Blognet mit Adminrechten gibt, konnte ich nicht herausfinden
– ich habe es nicht intuativ hinbekommen, einen Trackback auf dieser Beitrag zu setzen.
– die ganzen Spam-Kommentare sind anscheinend mit importiert worden. Die Spam-Behandlung muss erstmal konfiguriert werden.
ganz praktisch könnte sein:
– Plugins können verschiedenen Usern zugeordnet werden
– es gibt eine Benutzer und Gruppenverwaltung, sieht aus als wäre da ein grösserer Schwerpunkt drauf liegen als bei WordPress
– Mehrsprachigkeit scheint auch eher möglich zu sein als bei WordPress
– die Templates werden mit Smarty Templates umgesetzt. Das war wohl bei WordPress auch mal im Gespräch. Die Template-Lösung von WordPress ist aber auch völlig ok, wie ich finde.
– die Anzeige aller Beiträge eines Autoren scheint ganz praktisch. Kenne ich von WordPress nicht. Vermisse ich aber.
Fazit
– ich sehe im Moment keinen dringenden Grund von WordPress zu Serendipity zu wechseln
– überzeugt hat mich, dass die Installation ähnlich problemlos ist wie bei WordPress
– ich glaube es gibt auch keinen Grund serendipity nicht zu verwenden
– ich bleibe trotzdem bei WordPress, weil ich mich damit gut auskenne und Installation und Anpassung mittlerweile fast im Schlaf erledige.
Der Wiki-Verweis ist verwirrend zum Thema, aber sonst ok. Interessant das zu wissen.