„So war ein Klick auf „München“ Ende der vergangenen Woche bei Overture 50 Cent wert, „Hamburg“ nur 35 Cent. Für „Weihnachtsbaum“ wären derzeit 2 Euro pro Klick fällig.“ Quelle: ftd.de
via: Gastgewerbe Gedankensplitter
So grandios sind die Unterschiede bei der Anzeigenwerbung also. Ich hab auch schon davon gehört, dass bei Suche nach private Krankenversicherung ähnliche Beträge gezahlt werden. Dass da Geld verdient wird, wissen wir ja …
Wie sieht es aber beim Verkauf von Weihnachtsbäumen aus? Was muessen da nur für Margen drin sein, wenn z.B. der Anbieter von künstlichen Weihnachtsbäumen Eurogreens tatsächlich diese Preise zahlt. Der beworbene künstliche Weihnachtsbaum kostet 40 EURO im Verkauf. Wenn wir von einer geschätzten (realistischen?) Konversionsrate von 2% ausgehen, werden für 100 Klicks 200 EURO für Anzeigen gezahlt und 80 EURO umgesetzt. Hab ich mich verrechnet oder wo wird da das Geld verdient?
1. Bei Google Adwords wird nur der Traffic bezahlt. Branding, in dem Sinne dass die Anzeigen gelesen werden, ohne darauf zu klicken, bekommt man kostenlos dazu. Deshalb schmeisst Google Adwords Anzeigen, die eine zu geringe Klickrate erreichen, auch raus.
2. Gute Online-Shops erzielen, insbesondere wenn die Besucher von thematisch passenden Seiten kommen, erheblich hoehere Konversionsraten als 2% und zwar im hohen einstelligen bis zum niedrigen einstelligen Bereich.
3. Man zahlt als Inserent fuer neue Kunden bzw. Interessenten, denn man sollte, wenn man es gescheit anstellt, diese Menschen davon ueberzeugen koennen, in Zukunft wieder einzukaufen. Man kann deshalb nicht den Deckungsbeitrag eines Einmalkaufs mit den Kosten fuer Google Adwords vergleichen, sondern sollte den Customer Lifetime Value betrachten.
4. Im Adressenhandel kosten qualifizierte Adressen bis zu mehreren Euro.