Demos gegen rechts

Links und rechts ist so wie schwarz und weiß. Beides bildet die Realität nicht ab. Ich lasse meine weiteren eigenen Worte zu den aktuellen „Demonstrationen“ einfach mal ungesagt.

Für mein persönliches Archiv möchte ich gerne aus dem Newsletter von Harlekin zitieren. Die haben übrigens auch tolle Ausrüstung für die Demonstration im Angebot.

Der Weg zur Hölle ist bekanntlich mit guten Absichten gepflastert.

Seien wir ehrlich: Grundsätzlich ist in deutschen Innenstädten „gegen den Faschismus“ zu demonstrieren, ungefähr so mutig, wie sich mit einem „Ich bin gegen Krebs!“-Schild vor der Onkologie zu positionieren.

Ansonsten stimmen wir grundsätzlich jedem (für einen halbwegs gebildeten Bürger selbstverständlichen) antifaschistischem Protest zu.

Leider jedoch haben wir all die Menschen in den letzten Jahren vermisst.

Diese Menschen, die – mit Unterstützung der Regierenden und ziemlich genau zeitlich abgestimmt zu oppositionellen Protesten gegen die Regierenden – in den letzten Tagen „Flagge zeigten“: Wo waren die im Kampf gegen Ausgrenzung und Faschismus in den letzten Jahren? Aber dazu unten mehr.

Mit heißem Kaffee, Musik, lustigen Sprechchören und selbst gemalten Schildern völlig gefahrlos gegen nicht anwesende „Rechte“ demonstrieren, das ist ja quasi dasselbe, was Sophie Scholl getan hat…

Wenn also die deutsche Regierung selbst zu „Demonstrationen gegen Rechts“ aufruft, sich ein SPD-Kanzler medienwirksam auf einer dieser Demos ablichten lässt, muss man folgende Frage stellen:

Seit 1998 ist die SPD fast ununterbrochen an der Bundesregierung beteiligt. Wie konnte es in über 20 Jahren grandioser „sozialdemokratischer“ Politik nur zu Armut, Spaltung, Rechtsruck, Wohnungsnot, Kriegen, Aufrüstung oder Haushaltskrise kommen?

Schuld sind die Anderen. Schuld sind: die Rechten.

Dass wir darüber hinaus aus gutem Grund per se sogenannten „Demonstrationen“ misstrauen, die von Staat und Regierung unterstützt, zum Teil sogar (mit-)organisiert werden – das scheint ein autobiografisches Problem zu sein, das wir mit mindestens 16 Millionen anderen Mitbürgern teilen…

Was passiert, wenn man ChatGPT folgende Fragen stellt?

  • Rufen manchmal Regierungen zu Demonstrationen auf?
  • Wann ist das der Fall?
  • Passiert das eher in Demokratien oder in autokratischen Regimen?
  • Was bedeutet es, wenn sich die öffentlich-rechtlichen Medien an solchen Aufrufen beteiligen?

Die Antworten sind bei reitschuster.de zu finden

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.