Alles muss irgendwie heissen. Richtig. Aber warum muss anscheinend zunehmend mehr altes mit neuen Namen versehen werden. Neulich kam ich auf das Wort Subsistenzbauer, der imho wohl nicht viel anderes macht als ein Selbstversorger (ich lasse mich da gerne korrigieren). Heute hat Isi mich freundlicherweise darauf aufmerksam gemacht, dass man als freier Mensch, der unabhängig erwerbstätig ist als Soloist gelte. Ich denke da an Freiberufler, weiss jetzt aber, dass das ganz und garnicht das gleiche sein muss.
Ich bin bei der Recherche auf das Buch Soloing von Harriet Rubin. Aus einer Rezension: „Nach Rubins Definition sind Freiberufler noch immer nicht „richtig“ selbständig. Sie schließen sich Projekten an, suchen „sichere“ Kooperationspartner usw. Soloisten hingegen kommt es darauf ein, wirklich ihr eigenes „Ding“ zu entwickeln und vorzustellen.“
Das klingt doch schon mal recht sympathisch … Da ich gerade merke, dass bei mir im Xing-Profil als Status „Freiberufler“ steht, änder ich das gerade mal. Soloist gibt es bei Xing nicht als Status, da nehme ich dann doch lieber Unternehmer. Das passt zwar auch nicht so richtig, aber imhohin besser als Freiberufler nach der Definition oben. Naja, meine Probleme möchte ich haben … Jedenfalls danke für das neue Wort in meinem Sprachschatz …